Viva Las Vegas - "Hang Over" Österreich Edition

Andy und Christian auf den Spuren von Doug, Stu, Phil und Alan.

Verfasst von Andy Weinberger Veröffentlicht in On Tour

Hangover

Wenn einer eine Reise tut dann tut er Zwei. Frei nach ein Ticket für 2 haben sich als Christian Petrik und meiner einer auf den Weg nach Sin City gemacht. Warum? Weil es in Los Angeles kein Schnitzel gibt! Und wir wollen Elvis sehen! Und vor allen reich werden! Und zum Mond fliegen! Und später heirate ich mal meine Mami!

Nach einen kurzen Abstecher auf die Route 66, die übrigens nicht annähernd dort hin führte wo wir sie gerne gehabt hätten, und einen Tankversuch der in den Geschichtsbüchern unter "ich war mal vor 40 Jahren ein toller Zapfhahn, heute kommt nicht mal mehr heiße Luft aus meinen Schlauch" nachzulesen ist. (an dieser Stelle weiße ich auf das amerikanische Grundrecht jeden Bürgers hin nicht verurteilt zu werden für seine zweideutige Ausdrucksweise (§47/11, Seite 08, Artikel 14) der Verfassung).

tag1

Nur 4,5 Stunden später und komplett durchgeblasen (§47/11, Seite 08, Artikel 14), topless fahren ist für die jungen Leute oder für Striplokale (s.o.), sind wir nach gefühlten 23 Pinkelpausen endlich da! Las Vegas! Der Sündenpool, das Grab der Jungfräulichkeit, Hades Unterwelt und Ponyhof. Nirgends auf der Welt könnten die Gegensätze so markanter sein als in diesem kleinen Dorf in der Wüste. Apropos klein...die brauchen hier ein eigenes Kraftwerk und Geld hat man wohl abgeschafft. Das Gesicht der Stadt verwandelt sich vom architektonischen Wildbrett am Tag zu einer Wunderglitzerwelt bei Nacht wie ich es nie zuvor gesehen habe! Und Spielautomaten, so viele Spielautomaten! Kleine Spielautomaten, große Spielautomaten, ganz große Spielautomaten und solche zum Mitnehmen, runde Spielautomaten und eckige Spielautomaten, musizierende Spielautomaten und ...wo war ich? Ach ja, die Stadt!

Unser Hotel das Luxor, hat mich ja schon in meiner Jugend fasziniert, diese schwarze Pyramide mit dem Lichtstrahl aus der Spitze und die riesen Sphinx vor der Tür. Was aber in den wirklich Prachtbauten wie einen Bellagio, Caesars Palace, Treasure Island oder Venezian geboten wird sprengt selbst meine sehr fantasiereiche Vorstellungskraft! Alleine das Caesars Palace, oder wie wir Einheimischen es nennen, das Caesars, bietet Attraktionen in Form einer Indoor Einkaufsmeile die selbst den Rodeo Drive wie die Fußgängerzone in Favoriten, Höhe Reumannplatz, aussehen lässt (ja, bin im 10. Aufgewachsen, na und? :)). Ich sage nur „Dior", „Fendi", „Versace", „Gucci", „Louis Vuitton", „Cartier" und sogar die Cheesecake Factory (wer kennt sie? ;)) ist hier zu finden. Und das waren jetzt nur die Läden rund um den Trevi Brunnen. Ja ihr habt richtig gelesen, die Lasvegasianer haben da halb Rom unter ein Dach gebaut, inklusive künstlichen Himmel! Und da sind noch so viel mehr „billig" Läden...

So, ich weiß, ich könnte ewig so weiterschreiben und ihr würdet an meinen Lippen hängen wie süßer Honig, aber ich muss ja auch ein wenig für meinen Poolfaktor tun. 45° im Schatten und die glühend heiße Wüstensonne verlangen nach mir ebenso wie die unzähligen Bikinischönheiten, die schon ungeduldig und nervös an unsere Türe klopfen. Vielleicht sollte ich sie raus lassen?

In diesen Sinne, schöne Grüße von Team Austria, oder wie es die Einheimischen nennen, One and a half Man in Vegas!

Stand gewonnene Dollar: - 40$

Live aus „VIVA Laaaaaaas Vegas" (mitsingen! VIVA ....), Tag 1, euer Monty

Viva Las Vegas - "Hang Over" Österreich Edition, Tag 2

Gültige Meinungen zu Las Vegas gibt es genau 3 an der Zahl. Die Richtige, die Falsch und Meine, die wohl irgendwo zwischen Gut und Böse liegt. Je nachdem wie Las Vegas zu mir ist. Die einen mögen es lieben, die anderen hassen und ich finde es einfach nur bunt und laut. Und kurz nicht aufgepasst und es verschlingt einen mit Haut und Haaren!

Eines muss man schon sagen, die Nächte in Vegas sind verdammt kurz! Tage und Nächte verschwimmen zu einem einzigen Hangover. Und dazu braucht man noch nicht mal seinen besten Freund auf das Dach des Luxor verfrachten. Ja, ich weiß, dass das Luxor eine Pyramide ist! Und die sind am „Dach" spitz. Und es hat verdammt lustig ausgesehen als Chris so zu leuchten begann. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich soll ja meinen Informations- und Lehrauftrag nachkommen. Und wie ginge das besser als an einen Tag 6,7 km zu Fuß zurück zu legen und dabei Paris, New York, Venedig, Monte Carlo, Luxor, Rom, die Riviera, Hollywood und die Südsee zu besuchen?

vegasgirls

Der Vegas Strip vom Stratosphere Tower bis zum Mandalay Bay (vielen vielleicht aus der TV Serie „Las Vegas" bekannt, dort allerdings als Montecito) mit seiner unglaublichen Anzahl an Mega-Themen Hotels sicher einer der beeindruckendsten Straßenzüge der Welt. Tatsächlich unterschätzt man die Länge beim ersten Begeh-Versuch dramatisch! Mit einfach vorbei gehen, wie beim Shoppen am Rodeo Drive ist es nämlich lange nicht getan! Praktisch jedes Hotel bietet Attraktionen ohne Ende. Ob eine romantische Gondelfahrt durch die Indoor Kanäle des überdimensionalen Venezian oder das fantastische Spiel von Wasser, Licht und Musik vor dem weltberühmten Belagio. Wer an einen Abend den Strip schaffen möchte sollte schon mal einplanen „Foot Rescue" Automaten in die Besichtigungstour mit einzubinden. So sehr ich schlanke Beine in High Heels liebe, so leid tun mir all die Damen am Las Vegas Strip!

Über mein persönliches Highlight sind wir aber fast unabsichtlich gestolpert, die Freemont Street in Down Town! Fast wähnt man sich einen Zeitsprung ausgesetzt gewesen zu sein, so sehr bemüht man sich dort das alte Vegas mit seinen flackernden Leuchtstoffröhren und pompösen Lichtreklamen wieder aufleben zu lassen. Klingende Namen wie das Golden Nugget scheinen vom Fortschritt völlig unbeeindruckt und erst beim zweiten Hinsehen erkennt man, dass selbstverständlich auch hier schon Stromsparlampen und moderne Lichttechnik hinter den Kulissen arbeiten. Das stört die tausenden Touristen die hier täglich vorbeikommen aber wenig. Abgefeiert wird bei Live Acts bis 1.00h nachts, die Casinos bieten 24 Stunden rund um die Uhr Service und viel nackte Haut!

Kaum zu glauben, dass Las Vegas schon 1905 als kleine unscheinbare Stadt gegründet wurde! Wirklich heiß in der Wüste wurde es aber erst 1940 mit der Gründung des ersten Casinos, beherbergt vom berühmten Stardust Hotel! Erbaut wurde Las Vegas auf einen Grundgerüst von Korruption und Schwarzhandel unter der strengen Hand der Mafia. Nicht zuletzt deswegen widmen sich auch heute noch viele Hotels italienischen Themen, sagt man. Freilich geht heutzutage alles mit rechten Dingen zu! ;)
Auch die letzte Nacht wurde für uns wieder zum Tag und so verabschiede ich mich für heute mit ein paar schönen Bildern und einen Update zu meiner beeindruckenden Spielstatistik! Morgen geht's zum Grand Canyon mit Zwischenstopp am Hoover Staudamm! Wenige Worte und viele für sich selbst sprechende Bilder erwarten euch vom gewaltigsten Naturschauplatz der Welt!

Stand gewonnene Dollar: -80$

Live aus „VIVA Laaaaaaas Vegas" (mitsingen! VIVA ....), Tag 2, euer Monty

Viva Las Vegas - "Hang Over" Österreich Edition, Tag 3

Schon früh am Morgen schwingen wir uns aus dem Bett und nehmen Kurs auf ein Naturschauspiel der Extraklasse. Partygirls die am Las Vegas Strip von den diversen Partys Richtung Hotel wanken. Sehenswert, aber doch gar nicht Ziel unseres heutige Ausfluges! Abgründe tun sich auf! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Grand Canyon liegt vor uns. Das beeindruckendste Naturschauspiel, das ich bis jetzt erleben durfte. Mir fehlen diesmal einfach die Worte. Und das kommt wirklich selten vor!

Doch vorher hat noch überraschend ein monumentales Bauwerk der Ingenieurskunst unseren Weg gekreuzt. Der sagenumwobene Hoover Dam. Den mussten wir uns auf jeden Fall genauer ansehen. Früher ist man direkt darüber gefahren um von Vegas zum Grand Canyon zu fahren. Nach 9/11 aber haben die Amerikaner eine Umfahrung gebaut, die vor 2 Jahren fertig gestellt wurde und die beeindruckenden Fotos die ich euch beigefügt habe erst ermöglicht hat. Kaum zu glauben, dass der Dam bereits 1931! entstanden ist! Andererseits... die Pyramiden entstanden 2.600 Jahre vor Christi. Dennoch, seht euch die Bilder an und staunt!

Andy-Flying

Ganz anders der stolze Grand Canyon. Von Gottes Hand erschaffen, wenn man so will, und Jahrtausende lang von der Natur geformt. Wenn ich jetzt schreibe, dass man sich angesichts der Gewalt und Größe dieses Naturmonuments klein und nichtig fühlt sollen das keine platten Attitüden sein, sondern meine aufrichtige Empfindung! Unbedingt einplanen sollte man einen Hubschrauberflug mit anschließender Bootsfahrt am Colorado River. Hier ist alles echt, keine Show, keine künstliche Effekthascherei. Nicht mal Absperrungen zu der 450 Kilometer langen und bis zu 1.800 hundert Meter tiefen Schlucht gibt es hier! Spontan fällt mir da ein Fotografen Witz ein... einen Schritt zurück noch mein Schatz...noch einen...hat jemand meine Frau gesehen? ;)

Nicht verpassen solltet ihr den 2007 errichteten Skywalk, der seinen Namen alle Ehre macht! Auf Glas Platten dürft ihr hier 1.100 Meter über den Abgrund wandeln. Nichts, absolut nichts, für Menschen mit Höhenangst! 30 Millionen Dollar hat das Teil gekostet und wird jährlich von rund 5 Millionen Touristen besucht.

Meine Lieben, wenn ihr jemals einen Urlaub in Amerika plant, bitte setzt den Grand Canyon auf eure Liste! Bei allen Spektakel in las Vegas, den Millionen teuren Villen in Beverly Hills und Bel Air, dem Glanz und Glamour von Hollywood und dem Zauber der Strandschönheiten von Malibu war dieser Tagesausflug eines der überwältigendsten Erfahrungen in meinen Leben!

So...langsam ist es Zeit auch mit diesen Blog abzuschließen. Heute geht's mal ab in den Pool und am Abend sehen wir uns eine echte Vegas Show an, die Blue Man Group. Und ich werde noch einmal versuchen meine negative Spiel Bilanz aufzubessern! Ob und was uns da noch so alles wiederfährt erfährt ihr dann in meinem Fazit wenn ich wieder zurück in Wien bin! Ich hoffe ihr hattet so viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben und freue mich wenn ihr auch nächstes Mal wieder vorbeischaut wenn es heißt: Monty blogt :)

Aktuell gewonnene Dollar: -90

Live aus las Vegas, Tag 3, euer Monty

So, da wären wir also wieder back to reality, wie einige Freunde es so treffend ausgedrückt haben. Was kann man nicht alles erzählen wenn man 2 Wochen in den Staaten verbringt. Das Meiste habe ich euch ja schon in meinen Block erzählt. Schuldig bin ich euch noch unseren letzten Tag in Las Vegas, die wenig spannende Heimreise und mein Fazit mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Insider Tipps für Amerika Reisende und vielleicht ein, zwei Outtakes über die man sonst nicht spricht :)

Viva Las Vegas - "Hang Over" Österreich Edition, Tag 4

Wie verbringt man seinen letzten Tag in Las Vegas? Man heiratet eine Stripperin, oder man nimmt sein ganzes Geld und setzt es auf Zahl, oder man überfällt ein Casino, oder aber man genehmigt sich, so wie wir, eine der zahlreichen legendären Las Vegas Shows. Zur Auswahl standen Circue des Soleil, Celine Dion, David Copperfield, die Blue Man Group und viele andere. Das Angebot ist wirklich überwältigend. Die Blue Man Group verfolge ich schon seit ihren Anfängen und hatte sie leider verpasst als sie in Wien waren. Also ab ins Monte Carlo und mal live sehen was die Jungs so drauf haben.

Wer die Blue Man Group nicht kennt: 3 Typen, total Blau (wirklich Blau, nicht besoffen ;) ), die ohne für nur einen Moment ihre Miene zu verziehen verrückte Sachen mit Abflussrohren, Mülltonnen und ganz alltäglichen Sachen anstellen und damit musizieren. Zumindest war das zu Beginn so. Mittlerweile ist die ganz Show noch sehr viel abwechslungsreicher und die Jungs wirken wie Außerirdische die eine für sie völlig unbekannte Welt erkunden. Was die abfackeln ist ein Feuerwerk an Musik, Lichteffekten und total verrückter Comedy. Mit einfachsten Mitteln und viel Fantasie wird das gesamte Publikum eineinhalb Stunden auf höchstem Niveau unterhalten. Ich kann nur empfehlen sich mal auf Youtube ein paar Videos anzusehen!

Zum krönenden Abschluss des Tages gönnten wir uns noch ein feines Steak im bekannten Outback Steakhouse bevor es dann am nächsten Tag am frühen Morgen zurück nach Los Angeles ging. Hier gleich mein erster Tipp: nehmt lieber den Rückflug gleich von Las Vegas. So toll ist die Fahrt LA-Vegas nicht, dass man sie zweimal erleben muss.

ByeBye

Outtakes

Wenn einer eine Reise tut kann schon mal was schiefgehen. In unseren Fall hat sich das aber tatsächlich in Grenzen gehalten. Mal abgesehen davon, dass sowohl Hinflug als auch Rückflug eine einzige Katastrophe waren. Zumindest für Menschen mit einer Körpergröße über 1,85m. Sowohl British Airways als auch Iberia bieten weniger bzw. gleich wenig Komfort wie bei einen Kurzstreckenflug. Und Redaktionskollege Alexander Amon hat uns erzählt es war auch bei Lufthansa nicht besser. Möglicherweise sollte man sich also bei allen Fluglinien schon mal darauf einstellen, dass ein 12 Stunden Flug kein Zuckerlecken wird. Übrigens gibt es von Wien keinen Direktflug nach Los Angeles.

Sehr unterhaltsam war das Verhalten unseres Tom Tom Go. Mit den vielen Abzweigungen auf den Highways und dem umfangreichen Straßennetz ist es sehr oft an seine Grenzen gekommen. Ich habe noch ein altes 510er ohne Spurassistent. Lasst das lieber daheim, solltet ihr auch noch so was besitzen. Die Leihwagen Firma bietet ebenfalls Navi Geräte an. Versucht keinesfalls nur mit Landkarten zu navigieren, das ist den Stress nicht Wert!

Und last but not least: was auch immer ihr tut, wo auch immer ihr davon liest, wer euch immer auch davon erzählt: geht keinesfalls zu Heart Attack Burger in Las Vegas! Ihr wisst schon, der Burgerladen der es Super findet wenn seine Kunden Herzinfarktgefährdet 4-stöckige Burger verdrücken die zu mindestens 25% aus Fett bestehen. Serviert werden diese von überhaupt nicht sexy Kellnerinnen in Krankenschwester Outfits an Gäste die sich einen Krankenhauskittel anziehen müssen! Kein Scherz! Und wiegt man über 150 Kilo isst man Gratis. Krank, im wahrsten Sinne des Wortes! Und die Burger schmecken scheußlich! Ja...ich war da...und werde wohl die nächsten Jahre brauchen um das verursachte Trauma zu heilen. Ach ja, Damen freuen sich darauf ihr Cola aus Penis Strohhalmen zu saugen, während sich ihr Männer den Popo versohlen lassen! Na, hab ich euch jetzt den Mund wässrig gemacht?

Ja meine Lieben, das war's mal aus Amerika. Auf der nächsten Seite habe ich euch noch alle wichtigen Tipps zusammengefasst mit denen ihr auf jeden Fall gut vorbereitet eure Reise angehen könnt! Und ihr findet noch vieles bisher unveröffentlichtes Bildmaterial! Bis bald! Und wenn ihr Fragen habt schickt mir doch einfach eine Nachricht, würde mich freuen!

Euer Monty

Tipps für Amerika Reisende:

  1. Wo buche ich?
    Klassisch im Reisebüro ist die eine Variante. Es geht aber auch mittlerweile problemlos im Internet, wie zum Beispiel bei EBookers mit denen ich persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht habe und einiges an Kosten einsparen konnte. Auf EBookers habe ich Flug, Hotel und Leihwagen als Packet gebucht und ca 25% gegenüber einer herkömmlichen Reisebüro Buchung gespart. Zudem kann man sich zu den Hotels auch Bewertungen von Gästen ansehen!

    Kleiner Tipp am Rande: Telefonieren in Amerika wird schnell teuer! Am Flughafen gibt es schon die Möglichkeit sich mit PrePaid Karten zu versorgen und sogar ein WLAN-Hotspot kann ausgeliehen werden und beim Rückflug wieder abgegeben werden!

    Auch sehr wichtig: Bezahlt werden kann so gut wie immer mit Kreditkarte, solange es nicht Diners ist! Diners wird sehr selten genommen und ist nicht empfehlenswert. VISA hingegen funktioniert immer. An Bankomaten (ATM) kann auch mit ganz normalen Maestro Karten Geld behoben werden.

  2. Welches Hotel nehme ich?
    In Los Angeles habe ich die besten Erfahrungen mit Hotels in Flughafen Nähe gemacht. Von hier aus ist man rasch auf den Highways und kann so ziemlich jeden wichtigen Ort in einer halben Stunde erreichen. und man ist in Strandnähe und geniest die herrliche Meeresluft. Welche Hotelklasse man sich gönnt hängt in erster Linie vom Geldbörserl ab. Vorsichtig wäre ich bei Motels, internationale Hotelketten sind problemlos. Die Hotels haben nicht immer WLAN auf den Zimmern! Internet aber schon. Wer nur sein iPad mitnimmt sollte das berücksichtigen!

    In Las Vegas kann man zwischen verschiedenen Klassen wählen. Die Zimmerpreise sind relativ moderat. in Vegas verdienen die Hotels an den Spielern. Auf jeden Fall würde ich ein Hotel am Strip wählen. Pools sind überall dabei, aber sehr unterschiedlicher Qualität. Liegen und Badetücher sind inklusive, für Schatten zahlt man. Interessante VIP-Angebote gibt es für Gruppen oder die, die es sich leisten können. Dann erfreut man sich dafür seines eigenen kleinen Zeltes mit Kühlung und Flat Screen.

  3. Die Wahl der Fluglinie
    Nach LA gibt es leider keinen Direktflug. Umso wichtiger ist es sich genau anzusehen wie man fliegt. Hier zu sparen kann schnell zu unnötigen Stress und vielen, vielen verlorenen Stunden führen. Komfort scheint mittlerweile Glücksache zu sein. Unbedingt so früh wie möglich online einchecken, so könnt ihr zumindest noch die Plätze auswählen. Üblicherweise 24 Stunden vor Abflug möglich. Übrigens ist es nicht bei allen Fluglinien möglich den Koffer schon einen Tag früher einzuchecken. Also unbedingt erst telefonisch erkundigen!
  4. Der Leihwagen
    In Amerika ohne Auto kann man vergessen (Ausnahmen sind New York oder San Francisco). In LA ist man sicher besser unterwegs mit seinen eigenen fahrbaren Untersatz. Hier bieten die Verleiher so ziemlich alles das 4 Räder hat. Nur Vorsicht! Nicht vergessen, dass die Koffer auch Platz brauchen!

    Und auch nicht unwichtig: seit ein paar Monaten gibt es Maut in LA, genannt FasTrak. Diese gilt auf speziellen Spuren die man nicht zwingend benutzen muss, aber bei Stau schon sehr angenehm sind. Auf jeden Fall beim Verleiher anfragen ob das Fahrzeug über einen FasTrak Sender verfügt. Dann stehen euch die Spuren für einen verhältnismäßig günstigen Betrag zu Verfügung. Bezahlt wird dann am Ende der Reise. Die Beträge finden sich auf großen elektronischen Tafeln über den betreffenden Spuren.

  5. Die (Visa) Vorbereitung
    Um nach Amerika zu fliegen ist einiges an Vorbereitung erforderlich! Auf der Homepage der amerikanischen Botschaft finden österreichische Staatsbürger die Anmeldung zum Waver Program. Sozusagen ein Touristen Visa für 9 Euro das zwingend vorgeschrieben ist!

    Bitte nicht vergessen, dass ihr schon einen der neuen Reisepässe benötigt!

  6. Angekommen, was jetzt?
    Am LAX Airport gibt es deutlich markierte Shuttlebusse die euch direkt zum Autoverleih bringen (Rental Car Shuttle). Habt ihr kein Auto gebucht sollte es Shuttlebusse zu euren Hotel geben (vorher beim Hotel anfragen!). Euren Leihwagen könnt ihr dann frei wählen, entsprechend der gebuchten Klasse. Wenn ihr schon über Österreich gebucht hat sollte Versicherung, Tankfüllung, etc. schon geklärt sein und ihr braucht den Wagen nur noch abholen.

    Bei den Hotels ist entweder ein Parkplatz dabei, der aber extra bezahlt werden muss (ca. 15 Dollar pro Tag) oder ihr findet Valet Parking. Das bedeutet vorfahren, Schlüssel abgeben und einparken lassen. Kostet zwischen 15 und 25 Dollar, die Parkboys erwarten sich aber jedes Mal ein Trinkgeld!

  7. Wohin in LA?
    Die klassischen Sehenswürdigkeiten sind:
    • Hollywood (halber Tag reicht aus, geführte Bus- Touren durch Beverly Hills sind unterhaltsam und empfehlenswert)
    • Universal Studios und City Walk -> ich empfehle einen Fast Lane Pass zu nehmen, der ist zwar teuer, erspart einen aber ewig langes Anstehen bei den Attraktionen (Tagesausflug)
    • Venice Beach (sowohl am Tag als auch abends attraktiv)
    • Santa Monica Peer (am Abend deutlich netter als am Tag, Geheimtipp für Romantiker: der Sonnenuntergang!)
    • Malibu (bei weiten nicht was man von Baywatch kennt und eher enttäuschend)
    • Rodeo Drive (auf den Spuren von Pretty Woman)
    • Los Angeles Zoo (Tagesausflug, sehr schöner Zoo mit vielen Freigehegen.)
    • Sunset Strip mit all seinen coolen Bars. (Wenn ihr Abends noch die Kraft habt)
    • Beverly Hills und Bel Air. (Einfach mal selbst mit dem Auto erkunden, vor allen im Cabrio ein Spaß)
    • Ghetty Museum (Halbtagesausflug und architektonisch ein Traum)
    • Mulholland Drive (Vorlage des berühmten Films)

    Ich denke besucht man alle diese Plätze ist schonmal locker eine Woche um. Ich habe Downtown hier nicht hinzugefügt da es sich lediglich um ein paar Bürogebäude und das Staples Center handelt. Sportlich interessierte fahren vielleicht mal vorbei. Hübsch anzusehen ist die Skyline am Abend, weil toll beleuchtet. Parken in LA ist teuer. Also unbedingt ein paar Extradollar einplanen!
     
  8. Wohin in Las Vegas?
    Beginnen wir mit der Fahrt von LA nach Vegas - Auf der Route liegt der Hover Dam! Unbedingt vorbeisehen, ist sehr beeindruckend! Nicht wundern, die Umfahrung ist neu und nicht auf allen Navi Geräten! Man kann NICHT mehr die alte Route nehmen! Die Straße hört nach dem Damm auf! Es gibt auch eine Abfahrt auf die berühmte Route 66. Die führt einen aber nicht weiter. Bestenfalls als Pinkelpause nutzen um sagen zu können ich bin die 66er gefahren.

    In Las Vegas ist praktisch alles irgendwie interessant. Fast jedes Hotel bietet sehenswerte Shows. Ein paar Hotels sogar kostenlos. Im Venezian zum Beispiel darf man romantische Gondelfahrten genießen, während vor dem Bellagio eine fantastische Wassershow geboten wird. Auf Treasure Island darf man sogar eine sehr aufwendige Seeschlacht miterleben. Das berühmte Caesars Palace lädt zum extravaganten Shoppen bei Live Acts ein.

    Die Post geht in Downtown ab! Auf der Fremont Street wird Live Musik die ganze Nacht lang geboten. Hotels und Leuchtreklamen spiegeln das alte Las Vegas wieder. Hier hat alles angefangen und hier gibt's Heart Attack Burger..

    Als Tagesausflug unbedingt den Grand Canyon einplanen. In ca. 4 Stunden mit dem Auto erreichbar aber den Aufwand unbedingt wert! Für 175 Dollar wartet ein Hubschrauberflug mit anschließender Bootsfahrt auf dem Colorado River! 75 Dollar kostet die Begehung des Skywalk. Nicht wundern, aufgrund von Streitigkeiten mit den Indianern wurde bis heute die Zufahrtstrasse nicht fertig asphaltiert. 30 Minuten Rallye Etappe sind somit inklusive.

    Parken in Las Vegas ist generell in allen Hotels kostenlos. Auch wenn man kein Zimmer hat. Es wird unterschieden zwischen Self Parking und Valet Parking. Bei Valet Parking überlässt man den Wagen dem Parkboy. Auch kostenlos, allerdings gibt man üblicherweise 5-10 Dollar Trinkgeld.
     

  9. Die Heimreise
    Nicht vergessen: 24 Stunden vor Abflug online einchecken! Normalerweise solltet ihr schon fixe Platzreservierungen haben. Die Sitzplätze lassen sich aber auch ändern! Zum Beispiel kann für einen Aufpreis um die 60 Dollar der Sitz beim Notausgang gewählt werden, was vor allen bei großen Leuten das Geld mehr als Wert ist!

    Den Leihwagen gibt man einfach ab und nimmt wieder den Shuttlebus zum Airport. Es empfiehlt sich ca. 2,5 Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein. Das erspart Stress. Übrigens ist das Abflug Terminal ziemlich spartanisch ausgestattet! Wollt ihr noch gut essen gehen solltet ihr das noch vor der Sicherheitskontrolle im äußeren Bereich des Flughafens machen.

    Das Jetlag, immerhin reden wir von 9 Stunden Differenz, wird euch sicher 2-3 Tage noch zu schaffen machen. Es empfiehlt sich noch 2 zusätzliche Urlaubstage einzuplanen!

So, ich hoffe ich habe euch ein paar nützliche Tipps mit auf den Weg geben können und wünsche schon jetzt einen gelungenen Amerika Aufenthalt, sollte es euch jetzt nicht mehr auf den Sitzen halten können :)

Back from USA, euer Andy "Monty" Weinberger

Über den Autor

Andy Weinberger

Andy Weinberger

Ist Journalist aus Leidenschaft und beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit Themen rund um klassische Fahrzeuge, moderne Medien und der Kultur und Entstehung von Computerspielen.

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